Kommunikation macht Spaß
FINK ABOUT IT
Unsichtbarkeit für mehr Wachstum?
Wenn wir unternehmerisch erfolgreich wachsen wollen, sollten wir zuerst unsere unsichtbaren „Hausaufgaben“ machen, statt uns in die süchtig machende Sichtbarkeit zu stürzen. Ein gesunder Baum, der wächst, zieht seine Identität und Stärke aus den Wurzeln, die tief in der Erde verankert sind. Von dort fließen die Kräfte, die authentisch wachsen und erblühen lassen. Zuerst müssen wir Zweck und Funktion fokussieren, Nutzen definieren und Strategien ersinnen, dann erst kommen Form und Bekanntheit an die Reihe.
Ich beobachte mit Sorge immer öfters glitzernd schrilles Lametta in immer ähnlicherer Gestalt auf manch stolz hinauf schießendem Bäumchen. Abgekupferte Strategien, Paradoxien uniformen Individualismusses, die 3 oder 6 Masterclass-Regeln des Erfolges (oder 7, 10, 12, 36 und auch gerne 100), die 8 größten Fehler, 5 Sätze, die Du niemals sagen darfst oder konstruierte Dilemmata laut heraus gebrüllt - das alles ist oberflächliches Lametta ohne Tiefe und Expertise. Sie langweilen. Tausend gleichartige Köder im großen Social Media-Teich, wer soll da noch positiv überrascht genußvoll zubeißen?
Macht uns die Präsenz in hippen öffentlichen Räumen, geschützt durch Digitalität, Touch Screen und asymmetrischer Kommunikationsprozesse, denn völlig gaga, fantasielos, algorithmenhörig und lemmingartig gleichgeschaltet? Werden wir so langsam ge-KI-llt und der Fantasie beraubt?
Bleibendes, Merkfähiges, Substanzielles und wirklich Gutes entsteht wissentlich anders, sucht sich eigene, neue, kreative Wege und überzeugt durch Excellence, Begeisterung und Besonderheit und nicht durch schiere Lautstärke, Penetranz und billige Plagiate.
Ich empfehle in diesen Fällen dringend einen analytischen Blick in die eigenen Wurzeln und auf die Beschaffenheit des Bodens, auf dem wir stehen. Sonst wachsen am Ende nur Eitelkeit, Ichsucht und Berechnung statt eines guten, lohnenswerten und wirklich interessanten Dialogs über Bedarfe und Wert steigernde Lösungen.
Oliver Fink
Wie stark ist Ihr Claim?
Als langjähriger Copywriter und Publizist bin ich sensibilisiert auf Texte, Claims, Slogans usw. Kürzlich ist meine Aufmerksamkeit an einem altmodisch anklingenden Spruch hängen geblieben, den ich aus dem fahrenden Auto etwas unscharf aufgenommen habe: „Kauf Frießinger Mehl, und du gehst nicht fehl.“ Ich musste schmunzeln. Die „Goldene Zeit“ der Werbereime lässt grüßen, wiewohl ich nicht weiß, wie lange dieser Spruch schon benutzt wird und ob überhaupt noch. Viele Werbeslogans des 20. Jahrhunderts reimten sich. Ich habe das Gefühl, sie bleiben trotz (oder gerade aufgrund) ihrer nostalgisch-schnulzigen Patina stärker im Gedächtnis hängen als mancher aus aktuellerer Zeit. Denn wie schnell und lange merken wir uns z. B. folgende Slogans:
+ Die Zukunft zieht ein
+ Die Zukunft gehört allen
+ Die Zukunft kann kommen
+ Zukunft wird aus Ideen gemacht
Weiß jemand so aus dem Stegreif, zu welchem Unternehmen diese Slogans jeweils gehören? Bei so viel Zukunft kann man schon mal durcheinander kommen und sich fragen: Wie stark ist die Positionierungskraft und die Differenzierung bei solchen Formulierungen?
Fazit: Ein passender Slogan muss mehr sein, als gereimt, oder modisch, denglisch, schick oder zeitgemäß. Es lohnt sich strategisch und monetär, beim Naming dieser Sprüche Mühe, Tiefe und viel Kreativität anzuwenden, denn ein Leitspruch, so die deutsche Übersetzung für Slogan, ist neben dem Markennamen und der Markenform die wahrscheinlich längste Praline der Welt, äh, die wahrscheinlich wichtigste Botschaft zur Identifikation und Identifizierung, die letztlich Vertrauen schafft. Und da kommt wieder der Schmerz hoch, den wir alle mal haben: Labern können wir, aber auf den Punkt kommen ... Ich meine damit die Verdichtung wie z. B. bei einem der besten Slogans überhaupt: Reduce to the max! (Für das Fahrzeug Smart Ende der 90er von der Agentur Weber, Hodel Schmid, Zürich).
Ich sage da nur angelehnt an Microsofts Education Program: „Shape auch mal Deine future“. Zwar nicht immer, aber immer öfter. Und wenn Sie, liebe Linkedin-User, Bedarf haben, sage ich mit dem ADAC: Wir sind da. Bleibt das Augenzwinkern: Wie hätte wohl mein Slogan in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts geheißen? Hier eine Möglichkeit: „Soll Dein Leitspruch anders sein, kaufe bei FINK DIFFERENT ein!“
Oliver Fink
Make Germany grateful again
Ist aus unserem schönen Land der Dichter und Denker ein destruktives Land der Richter und Henker geworden? Bringen wir unsere Kräfte und Stärken doch lieber für Klügeres und Nützlicheres ein. Wenn wir dem amerikanischen (Alp-)Traum etwas entgegensetzen möchten, brauchen wir vor allem Dankbarkeit und Mut. In einer wertschätzenden Balance aus Rückblick und Ausblick gelingt uns der Weg in eine „große“ Zukunft viel nachhaltiger. Was ist zu tun? Sich abschotten von anderen Ländern oder der Welt? Das Gegenteil ist ratsam. Denn wer sich eine „große“ Insel errichtet, schafft kein Paradies, sondern gerät früher oder später in Seenot. Damit diese Botschaft auch dort verstanden wird, an die sie augenzwinkernd gerichtet ist, wechsel ich ins Englische und offeriere mal 9 Punkte, die ernsthaft und in großer Verantwortung anzugehen sind:
1. Make Germany a great role model for peace, education, justice and fairly distributed prosperity.
2. Make Germany a great area where peace-building values are spread, lived and appreciated.
3. Make Germany a great country where different opinions can find best solutions on the basis of history, expertise, non-violent communication and freedom.
4. Make Germany a great place where children, families, young and old, sick and healthy people feel safe, cared for and at home.
5. Make Germany a great location for forward-looking and responsible entrepreneurs and organisations.
6. Make Germany a great zone in which consistent creation and climate protection as well as a strong economy are in an optimal relationship and balance.
7. Make Germany a great reliable partner and driver for Europe and the whole world.
8. Make Germany a great site where citizens of all nations and colors are welcome, integrated and find dignity, charity and work.
9. Make Germany a great, safe and liveable place for all with humility, social awareness and respect for
everyone involved.
Wären das nicht attraktive Handlungsanweisungen für unser Land?
Oliver Fink
Alte Hüte, aber immer gerne getragen
Manche Trainingsteilnehmer meinen, sie könnten in einem parkenden Auto das Fahren erlernen.
Dieser Dialog beschreibt dieses Uraltphänomen in Seminaren ganz gut. „Ich habe das schon verstanden mit der Transaktionsanalyse …“ „Du weißt es jetzt. Kannst Du sie auch anwenden?“ frage ich dann. Fazit: Nur das Tun führt zum Können. Wissen alleine ist wirkungslos.
Oliver Fink
Nicht nachgeben, um für das Klügere einzustehen
Ich weiß nicht, warum manche Menschen in verantwortlicher Position meinen, dass sie durch Kontrolle, Befehle und Misstrauen mehr erreichen könnten als durch Ermächtigung, Kommunikation und Vertrauen. Ich vermute, dass in Ihnen Angst und Gier die Kontrolle übernommen haben. Deswegen ist die Welt voll von gescheiterten Führungskräften und demotivierten Mitarbeitern. Doch es geht auch anders. Man kann umkehren und lernen. Ich habe es oft genug erlebt. Was es dazu braucht sind mutige und fähige Vorbilder mit Herz, die nicht nachgeben, um für das Klügere einzustehen und Menschen, die sich genau von solchen anzünden lassen.
Oliver Fink
Denken statt Blinken
Die Wirtschaft braucht mehr Philosophie, wörtlich die Liebe zur Weisheit. Vor allem deren Ansätze, ihre Prämissen in Frage zu stellen. Das bedeutet: weiter, tiefer, höher und breiter zu denken. Sonst laufen wir Trends, Krisen oder gar dem Populismus hinterher. Auch das Denken in verschiedenen Flughöhen, Intensitäten und einer angepassten Nomenklatur ist zu empfehlen. Im Wege dazu stehen jedoch erbrachte Erfolge, mit denen wir uns begnügen und ein oft unangebrachter Stolz, der von Social Media Plattformen „sichtbar“ blinkt. Wer sich ständig selbst in den Mittelpunkt stellt, wird von anderen sukzessive an den Rand geführt. Denn Ruhmsucht und Narzissmus machen auf Dauer unsympathisch, einsam und leer.
Oliver Fink
Sprüche zur Kommunikation
von Oliver Fink
„Wenn wir Bilder in Sprache kleiden und Sprache in Bildern, maximiert das Wirkung und Erinnerungskraft.“
„Ein gutes Gespräch ist das wirksame Produkt aus allen Methoden, Ansätzen und Werkzeugen der Kommunikationspsychologie.“
„Gestaltete Kommunikation ist ein zielgerichtetes Beziehungsereignis. Gelingende Kommunikation wirkt primär auf Beziehungsaufbau ab, nicht auf gewaltvolle Rechthaberei.“
„Nur gelassene und kluge Kommunikation löst hektische Komplexität und schneidet sie in zumutbare Portionen zur intensiven Analyse.“
„Ein klares Wort bewirkt mehr als tausend Bilder.“
„Wer seine Rede mit gutem Humor zu würzen versteht, zieht anspruchsvollste Gäste an den Tisch seiner Themen.“
„Eine gute Präsentation weckt das Publikum, polarisiert es zuweilen und bewegt Herz und Verstand. Eine schlechte Präsentation betäubt das Publikum, langweilt es meist und bewegt es in Richtung Ausgang.“
„Man verändert eine Team- oder Organisationskultur weniger durch direktive E-Mails, kollaborative Tools, ständige Meetings, fordernde Excelsheets oder durch angeordnetes Gendern oder schriftliche Handlaufverweise im Treppenhaus. Man verändert sie viel mehr durch intensive, ehrliche und permanente Kommunikation von Mensch zu Mensch.“
„Mit aufrichtiger und kreativer Kommunikation gelingt Veränderung sensationell gut.“
„Die Art und Weise unserer Kommunikation entspricht der Art und Weise unseres Denkens. Und umgekehrt.“
„Alle kalte Rhetorik und distanzierte Eloquenz verblasst neben unperfekter, emotionaler, beziehungsorientierter, zu Herzen gehender Kommunikation.“
„Rhetorik ist die Kunst der Kommunikationswirkung, Moderation ist die Kunst der Kommunikationskontrolle.“
„Führung braucht Vertrauen und Vertrauen entsteht durch Kommunikation.“
„Unser Job bei FINK DIFFERENT: einzigartige Menschen, einzigartige Marken, einzigartige Wirkung. Unsere Werkzeuge: Kommunikation und Kreativität.“
„Eine ungefragte Suade (Redeschwall) ist Einbruch, Gewalt und Diebstahl zugleich.“
„Ein kluger Mensch, der gerne spricht, ein Räsoneur, wer kennt ihn nicht, fliegt gerne episch weite Runden und reflektiert oft über Stunden. Ausführlich trägt er gerne vor, schweift gerne ab, raubt uns das Ohr. Wie geh’n wir denn bloß mit ihm um? Wir sagen Tschüss, dann wird er stumm.“
„Wo hohe Geister sich treffen, kommen Gedanken in ihre Höchstform. Wo niedere Geister sich anheizen, geraten Gedanken auf die Stufe eines hungrigen Raubtieres.“
„Der Redner ist dem Hörer ein wenig voraus, gerade so nah, dass er Verbindung und Führung behält und gerade so weit weg, dass beide in spannender Erwartung bleiben.“
„Gottes Wort zu sprechen ist etwas völlig anderes als über Gottes Wort zu sprechen. Das erste geschieht aus himmlischer Kraft, das zweite aus irdischem Fleiß.
Zitate zur Kommunikation
aus Politik, Wirtschaft und Literatur
„Das größte Problem der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden.“
George Bernard Shaw
„Der Ausdruck der Persönlichkeit erreicht seine Erfüllung nur durch Kommunikation.“
Pearl S. Buck, amerikanische Schriftstellerin
„Die höchste Form der Kommunikation ist der Dialog.“
August Everding, deutschter Intendant und Regisseur
„Anständig gearbeitete Texte sind wie Spinnweben: dicht, konzentrisch, transparent, wohlgefügt und befestigt. Sie ziehen alles in sich hinein, was da kreucht und fleucht.“
Aus dem Buch „Minima Moralis“, Theodor W. Adorno
„Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Axiome der Kommunikation, Paul Watzlawick
„Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt.“
Axiome der Kommunikation, Paul Watzlawick
„Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.“
Axiome der Kommunikation, Paul Watzlawick
„Kommunikation ist analog und digital.“
Axiome der Kommunikation, Paul Watzlawick
„Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.“
Axiome der Kommunikation, Paul Watzlawick
„Ein grober Mensch fällt auf durch unpassende Reden;“
Bibel, Sirach 20,19
Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.“
Bibel, Jakobus 1,19
„Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mensch und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten.“
Bibel, Jakobus 3,2
„Durch Geduld wird ein Fürst überredet, und eine linde Zunge zerbricht Knochen.”
Bibel, Sprüche Salomos 25,15
„Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Bösen.“
Bibel, Matthäus 5, 37
„Der eine schweigt und wird deshalb für weise gehalten; der andere macht sich unbeliebt, weil er viel redet.“
Bibel, Sirach 20,5
„Wer viele Worte macht, wird verabscheut; und wer auf seinem Recht besteht, macht sich verhasst.“
Bibel, Sirach 20,8
„Ein grober Mensch fällt auf durch unpassende Reden;“
Bibel, Sirach 20,19